Als Heimbeatmung bezeichnet man die Beatmung eines Patienten außerhalb der Intensivstation, beispielsweise zu Hause, oder auch in einer entsprechenden Pflegeeinrichtung. Es handelt sich bei der Heimbeatmung überwiegend um eine längerandauernde Beatmung, diese kann ausschließlich nachts und wenige Stunden am Tag erfolgen, oder aber über 24 Stunden täglich erforderlich sein.

Die ersten Erfahrungen wurden bereits in den zwanziger Jahren in den USA durch die "eiserne Lunge" gewonnen. Heute sind die Geräte zur Heimbeatmung handlich und einfach zu bedienen und geben dem Patienten nach einer gewissen Eingewöhnungsphase viel an Lebensqualität zurück.

Zu den Ursachen einer Beatmungspflicht können mechanische, neuromuskuläre sowie zentralvenöse Störungen der Lunge gehören. Aber auch Erkrankungen der Lunge selbst wie z.B. das Lungenempysem oder das chronische Bronchialasthma können eine Beatmung erforderlich machen.

Eine der wesentlichen Vorraussetzungen für eine Heimbeatmung ist der Wille und die Bereitschaft zu einer Heimbeatmung seitens des Betroffenen und deren Angehörigen. Mit Hilfe von qualifizierten Pflegepersonal kann, nach eingehender Vorbereitung in einem Beatmungszentrum, die erste Hürde bei der Rückkehr in die eigenen vier Wänden genommen werden.

Während der Langzeitbetreuung kann es leicht zu Krisensituationen kommen, depressive oder aggressive Gemütszustände seitens der Betroffenen oder deren pflegenden Angehörigen bedürfen der professionellen Hilfe in Form von Selbsthilfegruppen oder Psychologen.

Als entscheidener Vorteil der Heimbeatmung sind jedoch die verbesserte Lebensqualität, sowie die geringere Infektanfälligkeit, als auch die Vermeidung hoher Kosten durch den stationären Klinikaufenthalt zu nennen.

Interessiert?

Setzten Sie sich mit uns in Verbindung:

Riedel & Klappstein
Häusliche Krankenpflege
Lange Str. 18 a
29451 Dannenbrg
Tel: 05861-886
6